|
Heizungsoptimierung
Möglichkeiten und Durchführung
Möglichkeiten sind unten
beschrieben |
Mehrstufiges Gebläse |
Wärmetauscher neues Netz |
82° Thermostat | -10 Grad Heizung |
Luftschacht Ambulance |
Arbeitsaufwand |
8 Stunden |
0,5 Stunden |
0,5 Stunden | 20 Stunden |
3 Stunden |
Kosten |
20€ |
180€ |
17€ | 220€ |
? |
Mehrwert
gegenüber Basis |
30% |
20% |
40% | 100% |
20% |
Das mehrstufige Gebläse Fahrerseite
Das Gebläse
meiner DS röhrt wie eine startende Mig 21, hat aber leider
nicht den Bruchteil dessen Luftdurchsatzes. Ich habe den Umbau
eines Freundes nachgebaut, indem ich den Gebläsekasten mit
einem moderneren Gebläse versehen habe (Renault Clio, Bj. 96,
es geht aber auch alles andere passende) und einen
Dreistufenschalter eingebaut habe. Der Clio Gebläsekasten hat
schon einen dreistufigen Widerstand, den ich mit einem Mazda
Gebläseschalter ansteuere.
Ich habe den
Gebläsemotor aus dem DS-Kasten ausgesägt und gegen den vom
Clio inklusive Kunststoffansatz ausgetauscht. Den Motor habe
ich mittels Winkeln am Kasten stabilisiert und fixiert, die
Löcher mit Heißklebepistole geschlossen und die Widerstände
ebenfalls in den Luftstrom eingebaut (sie waren zum Glück auf
einer separaten Platte aufgebracht). Das Gebläserad blieb das
gleiche wegen Größe und Drehrichtung. Dafür war leider ein
Adapter notwendig, den ein Freund gedreht hat.
Der
Drehschalter darf nicht größer sein als der Ausschnitt im
Armaturenbrett. Hier (wie auch bei dem Bauraum für den
Gebläsemotor) ist man vom Bauraum etwas begrenzt, weil gleich
dahinter der Heizungsschlauch liegt. Der Luftdurchsatz ist
größer und vor allem auch als leichte Strömung einstellbar und
man kann ganz ungestört Radio hören.
Ansicht von Motorseite |
Ansicht von oben Gut zu erkennen der begrenzte Platz und die Haltewinkel. Oben sitzt das Widerstandsmodul. |
Drehschalter im Armaturenbrett Die Aluplatte dient als Versteifung, der Knopf des Drehschalters wird natürlich noch durch ein formschöneres Exemplar ersetzt. |
Stilechter
Drehschalter
Ein
Überraschungsei Auto war sich nicht zu schade den
unförmigen Knopf zu ersetzen.
|
So war die
Gebläsedurchsatz durch den Heizungskasten fahrerseitig
optimiert, aber innen reichte es noch nicht, um den Wagen im
Winter ansatzweise warm zu bekommen, speziell hinten wo die
Kinder sitzen. Dafür bin ich, animiert durch den obigen
Thread, daran gegangen, beifahrerseitig ebenfalls eine Heizung
zu positionieren. Ich hatte noch einen alten originalen
Kasten. Der Plan war ihn um die Längsachse um 180° zu drehen,
damit der Anschluß an den originalen Zuluftschlauch einfach
ist. Den Wärmetauscher kann man zwar auch über Kopf montieren,
für eine leichtere Zugänglichkeit habe ich aber auf der
gegenüber liegenden Seite seines originalen Einschubes ein
zweites Loch gesägt und das originale zugemacht. Der
Kaltluftkanal wurde auch eliminiert und die Luftströmung
optimiert. Beim Sägen muß man vorsichtig sein, weil das
Bakelit leicht splittert und plötzlich reißt. Flexen
funktioniert auch sehr gut. Beim Bohren bewährt sich das
Vorbohren mit einem Holzbohrer und das Durchbohren mit einem
Eisenbohrer. Alles mit Winkeln fixiert und mit
Zweikomponentenkleber und Silikon gedichtet.
Modifikationen
am Kasten (Kaltkanal entfernen, Wärmetauscherschacht auf
andere Seite)
original und zerlegt |
zersägt |
Detail
Ausschnitt
|
Detail Schnecke |
Einbaulage |
Ausgang |
Einbauplatz auf Rahmen |
Eingebaut |
Angeschlossen |
Variante 1 (original blau) |
|
Halter für die Befestigung des beifahrerseitigen Heizungskasten |
Schaltplan beide Lüftermotoren mit Wasserpumpe |
Die Ambulance
hatte zum Beispiel einen Luftschacht, den man mittels eines
Bowdenzuges öffnen und schließen konnte. Das hilft vor allem
bei großer Kälte und Kurzstreckenbetrieb. Diese Schächte sind
eher selten. Der Einbau ist einfach. Bilder eines original
eingebauten Schachtes kann man auf der Nuancier Seite sehen:
Ich hatte das
Glück ihn gebraucht zu bekommen. Man sollte ihn aber nur in
Kombination mit einem Thermometer im Amaturenbrett benutzen,
da es sonst leicht sein kann, daß man den Motor überhitzt.
Ich habe den Schacht eingebaut, aber habe ihn nach einem Jahr
wieder ausgebaut. Bei heißem Wetter behindert er doch meßbar
die Kühlung des Motors