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Die Genußtour (mit allen Sinnen)
Einmal Mittelmeer und Cevennen im September 2023

Mit Martin hatte ich schon Anfang des Jahres eine Folgetour für dieses Jahr ausgemacht. In der Hoffnung auf eine Verlängerung des Sommers haben wir 10 Tage im September definiert. Er will seine neu erworbene Africa Twin nehmen, ich bin wieder auf der Guzzi unterwegs. Wir wollen uns wieder in St. Hypolite am Nordrand des Jura treffen, grobes Ziel soll das Mittelmeer und die Cevennen sein.

Am Ufer des Doubs - MorteauIch lasse es entspannt angehen an diesem Montag. Das Wetter ist angenehm warm, ich nehme die Autobahn. Hinter Belfort auf der Landstraße sehe ich einen Doppelscheinwerfer im Rückspiegel auftauchen, der mich einholt. Martin ist schon da. Wir halten in Pont-de-Roide für einen Begrüßungs-Café. Danach geht es weiter auf der D427 bis Morteau, wo wir einen netten Platz auf dem Campingplatz an der Doubs bekommen (14,50€).

Uns ist so warm, daß wir nach dem Einkaufen direkt zum Abkühlen hinein springen. Das Abendessen wird erstaunlicherweise kaum von Mücken gestört, die Landstraße nahebei stört mit dem konstanten Verkehr mehr.

Durch die JuraWir frühstücken im Ort. Dann starte ich die kurviger.de App, die ich mir zum Versuch aufgeladen habe, ebenso wie die Offline Karten für die weiteren Kilometer heute. Altersbedingt kann ich auf dem Tankrucksack oben nicht mehr die kleinen Namen auf der Straßenkarte lesen. Damit ich mal wieder vorfahre, wollen wir es heute mal so versuchen. Es flutscht ganz gut. Wir kommen über Mouthe auf recht kleinen Straßen nach St. Claude, wo wir dann laut Gerät auf die bekannte geniale D124 wechseln. Das Wetter ist super, wir haben uns als Ziel den letztjährigen Campingplatz in Les Echelles ausgesucht, den wir nach 315km erreichen. Für die kommende Nacht und den Vormittag ist Regen angesagt, und wir entscheiden uns heute für ein Mobil Home für 45€. Eingezogen, können wir uns schlecht vorstellen, in so etwas einen Urlaub zu verbringen. Wir haben Glück, kurz nach uns wird der Campingplatz als "complet" gekennzeichnet.

Pause
Nach dem Abladen ohne Aufbau heute springen wir in den Pool. Noch ist es warm genug. Leider hat das Bistro, das uns letztes Jahr so gefallen hat, zu, und wir müssen wieder in die Pizzeria von letztem Jahr. Immerhin gibt es heute eine erweiterte Karte, und wir nehmen beide das Käse Fondue, was recht lecker ist. Auf der Terrasse ist es auch angenehm zu sitzen.

MorgenstimmungDer Wetterbericht hat recht gehabt. Schon in der Nacht gewittert es kräftig, und wir sind froh über das feste Dach. Nach dem Frühstück in der nahen Bar mit Baulärm von nebenan als Untermalung fängt es nach einer kurzen Regenpause wieder an. Da das Regenradar wenig Hoffnung macht, beißen wir in den sauren Apfel, werfen uns in wasserfestes Material und fahren los. Eine Stunde weiter im Süden, wir sind auf der Schnellstraße an Grenoble vorbei, hört es dann endgültig auf. Wir folgen der D1075. Bei einem Mittagessen in Laragne machen wir Pläne für das heutige Ziel.

Wir entschließen uns noch bis auf die Halbinsel Giens zu fahren, auf der Martin sich gut auskennt. Er bietet sich auch an, uns über Landstraßen dorthin zu führen. Ein kurzes Stück Autobahn bis Manosque nehmen wir dann aber doch, um über Barjols und Brignoles ans Meer zu kommen. Vor Hyeres wird es vom Verkehr doch etwas voller, ich möchte nicht in der Hauptsaison hierher fahren. Der Campingplatz, den Martin als Ziel im Kopf hat, ist leider voll, der nächste nimmt keine Zelte. Er telefoniert ein wenig herum, und wir enden auf dem Camping L'ile d'or für satte 31€ pro Nacht. Immerhin ist das fließende warme Wasser dort umsonst. So kann ich mir die Hände waschen, nachdem ich versucht habe heraus zu finden, warum der Daytona Tacho schon wieder ausgefallen ist. Es scheint ein Problem mit einem abgerissenen Massekabel zu sein, das ich provisorisch flicke. Aber am nächsten Tag bewahrheitet sich das nicht. Es scheint etwas anderes zu sein. Ich werfe auch mal einen Blick auf meinen hinteren Bremssattel, von dem ich manchmal ein Quietschen vernehme und stelle mit Erschrecken fest, daß die Bremsbeläge runter sind.

Wir beschließen den Tag mit einem Abendessen mit den auf dem Weg gekauften Lebensmitteln. 360km waren anstrengend, besonders die letzten. Deswegen wollen wir einen Tag hier bleiben.

Calanque GiensZum Frühstück fahren wir ein wenig Richtung Hyeres zu der bekannten Bäckerei Sarroche und setzen uns ein paar Meter weiter in die Bar mit unseren Croissants. In leichter Wanderkleidung fahren wir dann zum Parkplatz oberhalb des Plage des Daboussieres, von wo wir den Weg an der Steilküsten starten wollen. Nach der ersten Etappe machen wir am Plage du Pontillon einen Badestopp. Das Wasser ist schön warm, wir verweilen ein wenig in der Sonne auf dem Kiesstrand, bevor wir weiter gehen. An der alten Artillerie Stellung geht es noch vorbei, einen Blick dann hinunter zur Calanque geworfen, dann kürzen wir zurück zu den Motorrädern ab.

Am Campingplatz reservieren wir uns noch einen Platz im Cestaurant und gehen dann mit einem Rest Rosé runter ans Meer, um den Sonnenuntergang zu würdigen. Das Wetter war den ganzen Tag gut, der Sonnenuntergang wolkenlos. Die Pizza aus dem Holzofen und der Rosé am Campingplatz sind wirklich gut und für 36€ Gesamtkosten garnicht mal so teuer. Wir sind die letzten, die das Restaurant verlassen und die Mücken vertreiben uns schnell ins Zelt.

Sonnenuntergang

Die Nacht ist recht laut, wir stehen früh auf, packen gleich alles auf und fahren wieder zu Sarroche. Die kultige Bar Le Nautique langt bei den Café Preisen schon richtig zu. Ein Café au lait kostet hier 3,60€. Das ist Spitzenklasse. Ich habe ein Italo Motorradgeschäft in unserer Richtung gefunden. Der gut französisch sprechende Martin ruft dort an und läßt sich bestätigen, daß sie meine P08 Brembo Beläge haben. Unser finales Ziel heute soll die Ardèche sein.

La Moto ItalianneAbendstimmung ArdecheÜber kleine Straßen führt Martin uns nach Sault, wo wir einen Café mit Aussicht auf den Ventoux nehmen. Heute wollen wir ihn umfahren. Es ist dort oben bestimmt genauso voll wie hier unten. Stattdessen fahren wir auf der D72/D40 nördlich am Ventoux vorbei. Eine tolle Strecke, die schön leer ist. Nördlich von Visan laufen wir bei La Moto Italianne ein, ich bekomme meine Bremsbeläge, tausche sie in 10 Minuten aus, und wir können weiter.

Die verbleibenden Kilometer zur Ardèche sind ein Katzensprung. Das Wetter macht uns ein wenig Bauchschmerzen. Auch wenn es heute sehr angenehm warm ist, die Wettervorhersage für die nächsten Tage sieht nicht sehr gut aus. So entschließen wir uns St. Martin d'Ardèche als Ziel zu nehmen, weil es noch im Rhone Tal liegt. Zusätzlich ist es auch schon recht spät und die Energien nach 300km sind aufgebraucht. Camping La Revire kenne ich aus vielen Touren von früher, aber beim Nachdenken komme ich zum Schluß, daß es das letzte Mal schon fast 10 Jahre her ist, daß ich hier war. Der Zeltplatz hat inzwischen einen neuen Eigner, der einiges gemacht hat an.

Die kleine Metzgerei mit angeschlossenem Imbiss gibt es leider nicht mehr, sie steht zum Verkauf. Wir schlendern durch den Ort und sichten alle Restaurants. Schließlich entscheiden wir uns für das Le Trempe Q und essen ein sehr leckeres Caillette mit Blick auf Ardèche, Sonnenuntergang und Brücke.

Pont St EspritHimmelNachts regnet es, das Internet hat doch ab und zu recht. Nach Café und Croissants in der Campingplatz Bar entscheiden wir uns zu bleiben, weil es drumherum auch nicht besser aussieht und den Tag mit einem Ausflug zum Wochenmarkt nach Pont St Esprit zu starten. Heute am Samstag ist nämlich dort Markttag. Wir lassen uns über den Markt treiben, beobachten bei einem weiteren Café das Treiben und fahren schließlich mit Käse, Brot und Trauben zurück zum Campingplatz. Es ist immer noch trocken und warm.

Wir überlegen noch mal los zu fahren, aber das Wetter nimmt uns die Entscheidung ab. Es tröpfelt ab und zu, und wir lesen lieber etwas auf der überdachten Terrasse der Campingplatz Bar. Ein fauler Tag, der mit dem Verzehr unserer Mitbringsel abgeschlossen wird.

Bogen
                ArdecheCorniche CevennenHeute am Sonntag wollen wir weiter, wir müssen uns langsam Richtung Norden bewegen. Es ist alles trocken, und wir können alles so einpacken. Nach dem Frühstück geht es die Ardèche hoch. Es ist erstaunlich leer, ich kenne es Sonntags viel voller. Nur ein paar Ziegen auf der Fahrbahn stören unseren Vorwärtsdrang auf dieser phantastischen Strecke oberhalb der Ardèche.

Über Barjac, St. Ambroix und Ales vorbei führt Martin uns zur Corniche des Cevennes, der D9, der wir ungestört durch jedwede Ortschaften fast 50km folgen. Hier auf dem Höhenkamm ist vom warmen Wetter im Tal nichts mehr zu spüren. Teilweise ist es neblig, aber es ist ein unbeschwertes Fahren auf der super ausgebauten, kurvigen Strecke.
Auf halbem Weg machen wir eine Vesperpause mit dem Ausblick in die Weiten des Nichts.

Desert CevennenKäseplatte BoulodromeIn Florac wenden wir uns nach Westen, nehmen die D998 bis Villefort. Noch mehr Kurven, jetzt aber enger. Hier fallen mir die Riesenkastanien vor Villefort auf. Nach einem Café in Villefort fahren wir nach Norden auf der D906 nach Langogne, weil wir hier unser Tagesziel ausgemacht haben. Was für eine Strecke. Guzzirevier, gut ausgebaut, sauberer Asphalt, Kurven mit unterschiedlichen Radien.

Auf dem Camping Cigalle (21€) schlagen wir die Zelte bei ziemlichem Wind auf und checken die Restaurantsituation. Nur ein Restaurant namens Boulodrome ist offen und hat einen Platz für uns. Der Name ist nicht vielversprechend, aber das kulinarische Angebot ist hervorragend. Wir nehmen das Menu für 23,50€ mit vier Gängen und schwelgen in einem riesigen Salat, Entenbrust, Dessert und Käse. So gut habe ich lange nicht mehr gegessen.

Auf dem Platz lassen wir bei einem Wein noch den Tag Revue passieren. Das war insgesamt auf nur 280km der fahrintensivste Tag. Wir wollen hier noch einen Tag in den Cevennen bleiben.

Links oder rechtsSt
                  Enemie TarnAm Morgen lassen wir es langsam angehen. Angesichts des schweren Gewitters, das mein inzwischen 30 Jahre altes Scharnierzelt immer noch ohne Undichtigkeiten ausgehalten hat, habe ich eine leichte Sinnkrise, weil wir ständig auf das Wetter schauen müssen. Wir frühstücken lange in der Bar im Ort und setzen uns dann auf die Motorräder, um eine Runde über Aubenas zu fahren. Aber Aubenas will uns nicht, vor uns sehen wir nur schwarze Wolken. Konsequenterweise drehen wir die Richtung um 180° und wählen nun Tarn im Westen als Ziel. An Mende vorbei geht nach St. Enemie auf eine Café Pause. Dann folgen wir der Tarn auf der erstaunlich leeren D907BIS bis Florac zurück.

Wieder nehmen wir die D998 nach Westen, biegen aber bei Pont de Montvert auf die D20 zum Col de Finiels ab. Schöne Strecke. Oben auf dem Pass versucht Martin noch ein paar spektakuläre Wasserdurchfahrten mit der Africa Twin auf Film zu generieren. Aber auf Film sieht es nicht so aus wie es sich anfühlt. Auf der D901 schwingen wir wieder nach Villefort und dann auf der gestrigen "Rennstrecke" bis Langogne. Für 2,02€ tanke ich noch SuperPlus nach 280km für den morgigen Start des Rückwegs.

Leider hat das Boulodrome nicht offen, und wir klappern die anderen Möglichkeiten im Ort ab. Schließlich bleiben wir an der Creperiè mitten im Ort hängen. Ein weiterer Glückstreffer. Ein Galette (bretonischer Crepè aus Buchweizengrieß) mit Spinat und Käse, gefolgt von einem Nachtisch Galette mit Banane und Sahne sättigen uns mehr als. Auf dem Campingplatz sitzen wir nicht mehr lange, es ist kühler geworden.

Col
                du BealDie Goretex-lose Zeit ist vorbei. Am Morgen ziehe ich wieder das Goretex Futter ein. Es sind nur noch 10°. Wir halten uns gen Norden, umfahren Le Puy - immer die Regenwand im Westen im Auge behaltend - trocken bleibend. In Ambert machen wir eine Pause. Gestern konnte ich noch offline Karten für die kurviger.de App runter laden, und wir haben heute morgen dem Gerät vertraut. Aber irgendwann sind wir doch wieder nach Karte gefahren, da die App keine sinnvolle Mischung aus schnell und kurvig in unsere Richtung generieren konnte.

Es ist zum Glück wieder etwas sonniger geworden. Auf dem Col du Beal machen wir noch eine Vesperpause bevor es aus den Cevennen heraus geht. An Roanne geht es zügig weiter bis Digoin, wo wir auf einem Camping Municipal für 16,60€ unsere Zelte aufschlagen können. Auf dem Weg in den Ort kommen wir an einem kleinen Lokal vorbei, das Menüs anbietet. Es ist einfache Hausmannskost, aber für 14,50€ können wir nicht Nein sagen.

Am
                Kanal entlangVorspeise MittagsmenuMorgens packen wir unsere Zelte nass auf, es ist nur der Tau, kein Regen. Es ist etwas schwierig, eine Bar und Bäckerei im Ort zu finden, aber eine Bar hat auch Croissants. Zwischen Beaune und Chalon sur Saone schlängeln wir uns hindurch, um auf die D976 zu kommen, die immer stramm nördlich in unsere Richtung führt. Sie folgt teilweise idyllisch der Saone. Es geht zügig voran bis Pontaillier sur Saone, wo wir in einem Restaurant einkehren und uns auf der Terrasse das Mittagsmenü für 18,50€ gönnen. Lecker.

Fontenoy-le-Château auf dem Weg erweckt auf mich zuerst den Eindruck einer Filmkulisse. Kopfsteinpflaster, verlassen wirkend und irgendwie künstlich. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Trotzdem leben hier Menschen. Nach einem  letzten Café in Epinal laufen wir in Rambervillers auf dem Camping Municipal ein. Ein anderer Camper sagt uns, der Platzwart wäre im Urlaub. Auch gut, die Wiese ist weich, die Duschen sind geöffnet. Das nehmen wir auch für umsonst. Im Abendlicht essen wir unsere Reste mitten auf dem Fußballplatz.

HerbstErstaunlicherweise ist das Zelt morgens so gut wie trocken, vielleicht durch den leicht bewölkten Himmel und den Wind. Im Routier im Ort können wir einen nicht-besonderen Café trinken zu unserem letzten gemeinsamen Frühstück. Danach trennen sich unsere Wege. Ich nehme die direkte Strecke über Landstraßen nach Saarbrücken, wo ich nach einem Tanken direkt auf die Autobahn gehe. Ab Nachmittag ist schon wieder Regen angesagt....




Ich bin noch trocken nach Hause gekommen, aber insgesamt war die Tour vom Wetter her nicht wirklich wie erwartet. Die Klimaänderung wirkt auch hier. Sie ist auch in Frankreich sichtbar gewesen. Quasi auf dem ganzen Weg von Nord nach Süd habe ich verdorrte Maisfelder gesehen. Die Hitzewelle im Frühjahr hat hier zugeschlagen. Abgesehen vom Wetter hatten wir wirklich super Fahrtage auf Strecken, wo ich gefühlt noch nie war. Die Cevennen- und Ardeche Gegend bietet sich für mehrere Tage an. Wir waren zu kurz da, dafür sind wir im Mittelmeer baden gegangen. Ein schöner Ersatz.

Gegenüber letztem Jahr sind die Benzinpreise massiv angestiegen. Oft gibt es auch kein Super E5, was ich mindestens wegen der Oktanzahl brauche, und ich muß SuperPlus tanken. Es lohnt sich derzeit nicht in Frankreich erst/noch zu tanken bei einem Preis von Super E5 1,92€/l. Zum Glück ist die Guzzi eine Genügsame mit durchschnittlich 4,8 l/100km. Wegen dem überwiegenden Landstraßentempo lag auch der Ölverbrauch auf den insgesamt 3.000km nur bei 0,15 l/1000km. Die Verkabelung des Daytona Tachos muß ich mal in Ruhe durchgehen. Die fuddeligen 0,1mm² Litzen sind nicht wirklich für Motorradtechnik geeignet. Vermutlich ist da noch etwas durchgescheuert oder gerissen. Meinen Fauxpas mit den hinteren Bremsbelägen konnte ich zum Glück dank des gut sortierten Italo Händlers noch lösen.

Das Experiment mit der Navigation mit kurviger.de war nur teilweise erfolgreich. Man sollte auf jeden Fall sich die offline Karten herunter laden, das war auf den Campingplätzen nicht oft möglich. Die App taugt aus meiner Sicht etwas, wenn man zeitlos sich auf eine Runde begibt oder in eine Richtung bewegt. Für die schnelle Rücktour war sie nicht geeignet. Ein Blick auf die Karte offenbarte direktere, schönere Routen. Die App führte uns Umwege, um dann 10km später wieder auf die originale Route zu kommen. Als altem Kartenfahrer fehlt mir auf dem Display auch ein Gesamtüberblick, um zu sehen, wo ich mich grob bewege.

Diese Tour wird mir ebenfalls in Erinnerung bleiben durch das viele und gute Essen. Lange hatte ich ja den Eindruck, die Zeit der guten Dorfgasthöfe ist lange vorbei und wurde ersetzt durch Steak haché fritès. Aber vielleicht war ich bisher auch nur an den falschen Plätzen, oder wir hatten dieses Mal wirklich Glück an den richtigen Plätzen vorbei zu kommen. Die mehrgängigen Menus dieses Mal waren das Geld mehr als wert. Sie waren eine Ergänzung zu den schönen Routen, die wir gefahren sind.

E. Thane
September 2023