 Die Pizza
arbeitet noch lange in der Nacht nach, sie war sehr fett
belegt. Am Sonntag Morgen überlegt Thomas noch, ob und
wie ernst die Vorschrift mit dem gelben Bereichen der
Kleidung zu nehmen ist, die in Frankreich inzwischen
gilt. Er fährt erst einmal mit Flatterweste Richtung
Süden los. Es ist morgens sonnig, geht aber leider bald
ins Bedeckte über. So bleibt es auch über Tag. Wir
fahren Richtung Süden an Bellegarde vorbei über kleinste
Straßen. Der Autor besteht auf ein paar Paßfotos am Col
de l'epine und Col de porte, wo Thomas Regensachen
anzieht, weil es etwas tröpfelt. Als es kurz danach
aufhört, können wir die goldene Regel, daß nach Anziehen
von Regenzeug es immer besser wird, erweitern auf den
Zusatz, daß es auch reicht, wenn einer Regenzeug
anzieht. An Grenoble arbeiten wir uns vorbei und fahren
nach Volltanken bis zu unserem Tagesziel dem Camping
Municipal in Chapelle en Vercours. Der nette
Campingplatz ist direkt am Ort gelegen. Mit den Resten
auf Baguette und Wein genießen wir den milden Abend dank
des bedeckten Himmels.
Morgens
wabern an den umliegenden Hängen die Nebelschwaden,
und wir lassen uns Zeit. Thomas optimiert die
Einstellung der neu einbauten YSS Federbeine bevor es
in den Nebel los geht.
Die Fahrwerksqualitäten seiner Kuh haben
durch die neuen Federbeine, die jetzt auch noch
eingestellt sind, deutlich gewonnen.
Warnweste ist doch nicht so notwendig, fährt kein
Mensch mit herum, stellt Thomas fest und hat sie
gleich am Campingplatz gelassen. Fahrspaß ist
auf nassen Straßen im Nebel relativ begrenzt, aber mit
der Zeit klart es ein wenig auf, und wir haben bei
einer Pause noch einen schönen Blick in das Isere Tal.
In Lans le Vercour gibt es noch Crepes und Cafe, bevor
wir bei Netto für das Abendessen einkaufen. Ludwig hat
ein Rezept für Coq au vin im Kopf, daß er unbedingt
uns kredenzen will. Es wird lecker. |