Zurück

So gehen die Jahre dahin...

Update 22.11.2023
Nachdem ich Nachwuchs bekommen habe, sind die Sprünge motorradtechnisch deutlich kleiner geworden. Dies ist also nur ein konstanter Update aller Arbeiten an der S und die Aktivitäten. Ende des Jahres 2006 kam unser Großer auf die Welt, hier fängt diese Zusammenfassung an.


Geschwister
1000S2007 habe ich das Piranha Modul getauscht, nicht weil es kaputt war sondern um dem teilweise unrunden Leerlauf Abhilfe zu schaffen. Jacobo hatte mir eines auf Standruhe umgebaut. Auch die beiden Zündspulen Andrews ersetzte ich durch Dyna 3Ohm Exemplare. Es brachte aber nicht wirklich was. Der Einbau der Gelbatterie war der Erwartung von längeren Standzeiten geschuldet und bot sich an, weil die Varta nach 8 Jahren ihren Geist aufgegeben hatte.

Mitte des Jahres prüfte ich auch die Kompression und erlebte eine Überraschung, links 14bar, rechts 4bar. Ein Ventil war krumm, aus welchem Grund auch immer. Ich konnte es nicht nachvollziehen. Mit den überarbeiteten Kopf war das Leerlaufproblem erst einmal weg. Mit den dieses Jahr aufgezogenen Avon AM26 fuhr es sich ganz gut, sie waren zwar etwas unhandlicher, aber fuhren sich auf den 5.000 gefahrenen Kilometern runder ab als die BT45.

Im Winter auf das Jahr 2008 hatte ich das Getriebe ausgebaut, weil die Kupplung manchmal nicht richtig trennt. Die Maschine versuchte an der Ampel bei gezogener Kupplung zu kriechen. Ich habe die Kupplungsfedern ersetzt. Leider zeigte sich nach diversen Probefahrten, daß es nicht die Ursache war (jedenfalls nicht die alleinige). Also Kupplung die zweite und diesmal auch die Reibscheibe und die Kupplungsscheiben getauscht. Das wars, hätte man mal gleich machen sollen. Und weil ich dieses Jahr mehr schrauben als fahren wollte, habe ich nach 110.000km die Steuerkette und den Stucci Spanner ersetzt. Da dieses Jahr meine mir zugestandene Motorradwoche ausfiel, kam ich gerade mal auf 3.500km.

Zündkerzen2009 war ein besonderes. Die Finanzkrise schlug auch auf meine Firma voll durch. Da wir aber im Frühjahr unseren zweiten Nachwuchs in Empfang nehmen durften, konnte ich dies mit einer längeren Elternzeit verbinden, der alle Beteiligten mehr als beglückte. Mehr Motorradfahren war allerdings nicht möglich, immerhin konnte ich mit Roger wieder eine Woche weg fahren. Wir nutzten meine Elternzeit, dies dieses Mal im Spätsommer zu machen und in die Alpen zu fahren. Wieder zurück gekommen, wollte ich dem wieder aufgetretenen Leerlaufschwankungen bei den 35°C in Slowenien auf die Spur kommen. Der Ausbau der inneren kleinen Zündkerzen brachte die Erleuchtung, dort war die Elektrode durch die Kolben an die Zündkerze gedrückt worden. Ich hatte die NGK CR7E allerdings einmal mit Motordurchdrehen geprüft und dabei keinen Kontakt fest gestellt. Vielleicht kam der erst bei Betrieb durch Temperaturen und Ausdehnungen. Die CR7HS sind etwas kürzer, aber ragen kaum in den Brennraum. Ich unterlege die CR7E mit Au Scheiben.

Ich baute auch noch die Jacobo II ein, die in dieser Evolutionsstufe noch einen Drehzahlbegrenzer drin hat. Er funktionierte einwandfrei und unauffällig, ich habe allerdings auch nie probiert, ob sie in den Drehzahlbegrenzer dreht. Kurz vor dem Winter konnte ich plötzlich kaum noch runter schalten. Also hieß es wieder alles auseinander und diesmal Getriebe raus. Ich gab es zu einem Spezialisten vor Weihnachten, um auch gleich noch einmal die Distanzierung prüfen zu lassen. Dieses Jahr waren es trotzdem 4.500km.

Leider blieb das Getriebe über Winter liegen und wurde erst im Frühjahr 2010 geöffnet. Dabei stellte sich heraus, daß sich das Zahnrad des fünfte Ganges gelöst hatte und auf der Welle schwimmen konnte. Insofern stimmte die Flucht der Zahnräder nicht mehr und damit gab es Schaltprobleme. Ein- und Ausgangslager wurden auch gleich mit getauscht. Leider verzögerte das durch Liegenlassen des Getriebes über Winter und die Ersatzteilengpässe die Fertigstellung so sehr, daß ich dieses Jahr mit Roger mit Enduros los mußte. Mit diesen ging es dieses Jahr bis nach Barcelona. Auch deshalb wurden es auch dieses Jahr nur knapp 3.800km. Zu erwähnen ist vielleicht auch noch der Tausch des hinteren Bremszylinders gegen einen PS13, um mal etwas mehr Fußbremswirkung zu erreichen (gegen den originalen PS16, der trotz Doppelscheiben-Umbau Front seit 18 Jahren immer noch drin war).

FAC Bitubo Vergleich2011 waren nur Wartungsarbeiten zu tun, bis auf einen merkwürdigen Anlasserdefekt. Manchmal brach bei Betätigung des Anlasserknopfes die komplette Elektrik zusammen. Nach Ausschalten der Zündung ging es manchmal wieder. Der Anlasser Laden H&B in Darmstadt stellte nichts fest, aber nach dem Austausch des Anlasserrelais (und gleich alle Lagerungen) trat das Problem nicht wieder auf. Durch die Nutzung als Arbeitszubringer und auch noch ein längeres Schwarzwald Wochenende wurden es dieses Jahr immerhin 6.000km. Vor dem Schwarzwaldtrip zog ich neue Reifen auf, diesmal wurden es Michelin Pilot Activ. Die machen ein ganz gutes Gefühl. Im Sommer baute ich auch die günstig erstandenen LM1000 FAC Dämpfer in die S ein, es brachte schon etwas, aber bei genauerem Hinsehen merkte ich, daß die Gabel an sich ein hohes Losbrechmoment hat. Im September stellte ich meine S mit 6.000km mehr in den Schuppen. Die Ölwanne hatte anscheinend bei einem Bordsteinkontakt einen Haarriß bekommen, ich baute sie aus und dichtete sie mit Kaltmetall ab. Im Winter gab ich die Gabel bei einem Gabelspezialisten ab, der sie in Sachen Führungen und Dämpfung optimierte.

Das wurde im Jahr 2012 mit einem dichten Motor belohnt. Die gut 7.000km, die es dieses Jahr wurden, auch durch eine Hochalpentour spulte sie fehlerfrei ab. Die Gabel funktionierte ganz gut, ich merkte aber, daß (wahrscheinlich durch die alten Federn) sie nicht mehr die Vorspannung hatte, die Front bei 25% Negativfederweg zu halten. Sie federt schon ohne Tankrucksack 45mm ein, mit Tankrucksack gut 50mm. Manchmal mache ich mir auch Gedanken um meine Öltemperatur, nachdem ich mir jetzt ein Ölwannenthermometer gekauft habe. Sollte man eigentlich nicht machen, macht einen nur unruhig. Mich auch, der Motor kommt bei sommerlich, satten 30° auf der Autobahn oder auf gasbetonten Bergaufetappen auf 120-130°C. Mit Roger philosophiere ich immer mal wieder über einen Ölkühler, aber es findet sich noch keine Lösung etwas unscheinbar unter zu bringen. Im Sommer tausche ich die undichte Kardan Manschette.

Im Winter gehe ich noch einmal meine Gabel an, die zu weit eintaucht. Ich probiere auf Anraten von Pepe in Harxheim (Federungsspezialist) lineare Gabelfedern von Oehlins aus. Oehlins Deutschland ist dabei sehr hilfreich, vermißt meine originalen zweiteiligen Federn und empfiehlt mir die 08623-70 (380mm Länge, 30mm Außendurchmesser), die mit 7N/mm der originalen Federrate am nächsten sind (13,8 und 9,9 N/mm). Mit etwas Probieren mit Hilfe von Holzbuchsen kam ich auf eine Gesamtbuchsenlänge für die richtige Federvorspannung (Umbaubeschreibung hier). Mit einer neu aufgepolsterten Sitzbank, die jetzt auch keine Nähte mehr hat und damit auch dicht ist, starte ich in die Saison 2013. Leider stellt sich erst beim Erhalt der Sitzbank heraus, daß der Polsterer keinen hohen ästhetischen Anspruch hat. Auch den immer wippenden Hauptständer bringe ich durch Einsatz von neuen Federn und Buchsen in diesem Winter zur Ruhe. Unten Vergleichsbilder von alten, gelängten und neuen Federn, ebenso wie runden und ovalen Buchsenlöchern. Unten ein guter Trick, worauf mich Luis aufmerksam gemacht hat, wie man Federn temporär für den Einbau etwas längen kann. So ging der Einbau relativ locker.

Sitzbank Polstern

Versuch Polsterer
Einbauen Ständerfedern

Hauptständerfeder
Vergleich Ständerfedern

Feder mit Einbauhilfe
Hebel Seitenständer

Aufhängung nach 350.000km

Die ersten Kilometer in diesem Jahr 2013 mit den neuen Federn sind viel versprechend. Sie federt deutlich weniger ein, auch wenn das Ansprechverhalten (Wunder oh Wunder) nicht besser geworden ist. Durch den Verkauf meiner Ente und dem folgenden Durchforsten des Kellers nach überflüssigem finde ich einen nagelneuen Entenkühler, der sich erstaunlich gut in die Guzzi integrieren läßt. Mit Roger lasse ich das Projekt Ölkühler wieder aufleben. In dem regnerischsten Frühjahr seit langem, das sich bis Juni hinzieht, kann ich nicht einmal die Motorräder für den Weg zur Arbeit nutzen und bastele ein wenig. Mein Leerlaufproblem kurz vor meiner Jahrestour mit Roger stellt sich als Mischung verschiedener Fehler heraus. Einmal ist ein Anschluß für das äußere Zündkabel an der linken grünen Dyna Coil total oxidiert, dann ist ein Klappchoke im Gehäuse abgebrochen und drittens sind die inneren Zündkerzen nach 20.000km mehr abgebrannt (siehe unten links), als ich vermutet habe. Es ist kaum noch Elektrode da. Beim der rechten äußeren ist der Widerstand des Zündkabels bei 3KOhm, auch getauscht. Die Ansauggummis habe ich auch gleich mit getauscht. Ein mechanischer Fehler war es zum Glück nicht. Die Ultraschallreinigung hilft bestimmt auch noch ein wenig mit, daß sie danach gut genug läuft für die Dolomitentour Danach tausche ich noch einmal die Kerzen gegen lange Exemplare, mit denen sie etwas ruhiger läuft. Im Jahr 2013 sind es 5.700km. Im Winter lasse ich die Sitzbank aus optischen Gründen neu beziehen. Die Technoflex Federbeine schicke ich nach etwas Konfusion zur Inspektion zu Wilbers. Technoflex gibt es nicht mehr, die Nachfolgefirma TFX antwortete nicht auf meine Anfrage. Nach 10 Jahren in Gebrauch kann ich ihnen das mal gönnen. Den Hebel am Seitenständer (siehe oben rechts), in den die Federn eingehakt sind, habe ich ebenfalls getauscht. Jetzt schlägt der Seitenständer auch nicht mehr an den Auspuff und federt strammer.

Zündkerzen Abbrand
Man beachte die mittleren kleinen Zündkerzen - na, wo ist denn die Elektrode?
Kompression
Kompression bei 341.000km
innenaussen
So schlimm sie nach 133.000km und 13 Jahren von aussen aussehen, von innen sind sie sichtbar nicht schlecht. Trotzdem die Ansauggummis getauscht bei 341.000km.
Uhr Ersatz
Ersatz für die durch vibrierte Uhr
Sitzbank 2. Versuch
Sitzbank Ergebnis Holland
Sitzbank Auflagen Sitzbank
                Auflagen
Sitzbank Auflagen

Im Winter Winter habe ebenfalls die Sitzbank noch mal beziehen lassen, diesmal etwas ansprechender. Auch meine schon lange ausgefallene kleine Uhr, die ich bisher immer aus kleinen Armbanduhren extrahierte (der Vibrationstod ereilt sie alle früher oder später) ersetze ich durch ein Angebot von Louis. Mal sehen wie lange dieser hält.

Mit dem Jahresbeginn 2014 geht für mich eine Aera vorbei, nach 30 Jahren gehen auch meine zweiten Alpinestar Stiefel kaputt und es gibt keinen Ersatz mehr - out of production! Ich entscheide mich jetzt auch für Goretex und kaufe auf Tests und Erfahrungen von Freunden die Daytona Road Star für 280€. Auf der Zentralmassivtour können sie gleich zeigen, was sie können. Sie können wasserdicht, wahnsinnig geschwitzt habe ich trotz Goretex auch bei 25° nicht. Nur Laufen konnte man in den alten besser, mit den neuen komme ich auch nicht mehr in die Regenhose und diese ist fast zu kurz. Sie überlappt nur 5cm. Ansonsten zeigen alle Arbeiten des Winters Erfolg. Leerlauf und Verbrauch wieder brauchbar, Sitzbank hält auch 3.000km in einer Woche bequem, Federung arbeitet super. Nur rutschten mir zwei Mal die Gummileitungen von den Ölkühlerrohren, und ich entschließe mich doch auf eine konventionelle Verschraubung mit Schlauchschellen zu gehen, eliminiere damit die Ligarex Bänder, die anscheinend auf den glatten Rohren nicht genug Druck aufbauen können.

Zu Jahresbeginn 2015 kaufe ich auch eine Sachse Zündung für meine S (ZDG3 mit Saprisa und Doppelzündung) in Erinnerung des besseren Ansprechverhaltens, die die SH damals auf die paar funktionierenden Kilometer hatte. Der erste Versuch klappt auf Anhieb nicht, der Rotor hat einen zu kleinen Abstand (max. 1mm, teilweise unter 0,5mm) und nach Rücksprache mit Sachse wird mir eine kleinerer Rotor mit knapp 48mm Durchmesser zugeschickt. Das nächste Mal will ich das "schnell mal machen" und sie läuft nicht. Zum Glück habe ich die Piranha mit Steckern zum Umstecken drin und kann schnell wieder zurück. Beim dritten Mal lasse ich mir erst mal Zeit, stelle auf den richtigen OT ein und montiere dann. Es klappt, sie springt an und läuft ruhig. Gegenüber der Piranha springt sie gefühlt und gemesse nicht auf die erste Umdrehung an. Beim Fahren spüre ich eigentlich keinen Unterschied zu meiner Nostalgie Zündung. Trotz mehrerer Einstellrunden und Probieren bekomme ich die S nicht dazu, so auf Schlag anzuspringen wie mit der Piranha. Firma Sachse bietet mir Nachbesserung oder Rücknahme an, ich nehme die zweite Möglichkeit und fahre weiter mit der Piranha, die ja immer funktioniert. Im September nutze ich die LM2 von Innotech, an dem ich mich über das Forum beteiligt habe, um meine Vergaserabstimmung zu überprüfen. Ich komme fast an ein Ziel, aber dann macht, nach nur 30.000km nach der Getriebeüberholung, die Schaltfeder im Getriebe schlapp.

Im Herbst nehme ich das Getriebe raus, zum Glück hat der Federrest nicht die Zahnräder beschädigt. So kommen hier nur neue Simmeringe in Aus- und Eingang und diverse O-Ringe neu rein. Die Distanzierung prüfe ich nicht noch einmal, es funktionierte ja gut. Ich ersetze aber auch die Radlager, die etwas zäh drehen. Das Spiel im Antriebsstrang (immerhin 4cm am Umfang) prüfe ich, aber die Keilverzahnungen sehen alle gut aus, und ich baue alles wieder so ein. Die Ansaugkrümmer vom Luftfilterkasten fräse ich auf den Vergaser Durchmesser auf, damit er nicht immer wieder von demselben rutscht. Der Luftfilter fängt an, sich zu ersetzen ebenso wie ich ihn, obwohl er durch die Direktansaugung keinen direkten Nutzen mehr hat. Die Schaltumlenkung ersetze ich durch ein Edelstahlteil, was angeblich aus dem BMW Bereich kommt. Leider kann ich nicht mit neuen Buchsen das Spiel der Brems- oder Schalthebel verbessern wie damals bei der SP, für die S gibt es keine Buchsen als Ersatzteil. Beim rechten Federbein hat der Ring der Federvorspannung gefressen, ich lasse ihn bei Pepe reparieren. Er braucht zum Glück nur das Gewinde nachschneiden.

Mutter
Muttern lösen mit Spezialwerkzeug
Schaltfeder
Der Übeltäter
Zahnrad
Zahnräder alle in "good shape"
Schaltklaue
Schaltklaue beschädigt
Kardanmuffe
Die 4cm Spiel am Hinterrad kommen nicht hierher
Mitnehmer
Kaum sichtbare Simmering Laufspur
Mutter vorne
Halter Mitnehmer
Spezialhalter
Spezialwerkzeug

Im Frühjahr kann ich mit funktionierendem Getriebe die Lambda Messungen fortsetzen. Dabei merke ich, daß die inneren Kerzen wieder an den Kolben stoßen = Kathode verbogen ist. Ich löse das bei den CR7EiX, die ich jetzt fahre, mit 2mm Kupfer-Unterlegscheiben. Die CR7HS sind einfach zu kurz, sie enden in der Bohrung. Ich ende bei den Abstimmfahrten mit der K27 Nadel in oberster Position in Kombination mit 262er Zerstäuber. Ein immer wieder auftretendes Ruckeln bringt mich dazu, das Zündschloß zu tauschen. Das hilft auch. Etwas unruhig macht mich das leichte Klacken aus dem Endantrieb, aber das Abnehmen und Drehen und Wenden und Prüfen bringt keine Erkenntnisse. Bei den ersten Fahrten fühlt sich das Schalten ungewohnt hart an und ich versuche es mit dem Einstellen der Schraube hinten am Getriebe zu verbessern. Ich kaufe mir extra einen gekröpften Ringschlüssel, den ich noch etwas steiler verforme, um an die Kontermutter zu kommen. Den Reifensatz stelle ich auf die Dunlop Street Smart um. Sie sind angenehm zu fahren, aber am Ende der Saison und der Tour durch die Alpen mit Roger zeigen sie deutlichen Verschleiß schon nach 5.500km. Sie werden bei weitem nicht so lange halten wie die Michelin. Und so geht es nach 5.500km in die Winterpause.

Getriebeeinstellung
Die Sicherungsleiste muß ab
Getriebeeinstellung
Mit nachgebogenem 19er Ring und 13er
Steckschlüssel kommt man dran
Achsvergleich
Vergleich S Achse
Bremsscheiben
Bremsscheiben
Tausch

Im Winter schaue ich mir noch mal die Gabel an, nachdem ich Rogers im Herbst noch mal gefahren bin. Dabei kommt ein großes AHA Erlebnis. Patronen oben gelöst, Rad raus, Schutzblech lose und es läßt sich ohne großes Klemmen durchschieben. Schutzblech macht auch keinen Unterschied, aber als ich die Achse vorne hineinschiebe (ohne Rad) klemmt es. Beim Prüfen kommt heraus, daß die Achse tatsächlich unrund ist. Sie hat einen Schlag von fast 3mm. Eine Ersatzachse, die ich noch im Keller habe, ist zwar einen Tick zu lang, läßt sich aber ohne Probleme in den Aufnahmen drehen. Sollte das wirklich das Problem sein, was ich all die Jahre gefahren habe? Ich kann mir nicht einmal erklären, wie das geschehen ist. Beim Rumspielen merke ich auch, daß die Federvorspannung vorne zu hoch ist. Mit Fahrer bin ich bei ca. 18% Negativfederweg. Ich passe die Buchse in der Gabel noch einmal an. Die Bremsscheiben vorne und hinten tausche ich auch aus. Vorne war noch eine Reststärke von 3,9mm vorhanden, hinten 2,8mm. Leider passen die alten Sterne nicht, so mußte ich die Schrauben teilweise aufmeißeln, um die neuen zu verwenden. Die Bremsbeläge werden gleich mit getauscht. Sie hielten vorne knapp 30.000km, hinten knapp 10.000km.

Auch die Elektrik trifft diesen Winter mein Tatendrang. Ich erwerbe einen gebrauchten SH Regler und eine neuere Saprisa Lichtmaschine und baue beides um. Dabei überarbeite ich die Leitungen, eliminiere überflüssige Stecker, optimiere Kabellängen, -querschnitte und Steckverbindungen. Eine kleinere weitere Winterbeschäftigung ist die Pimpen des Rücklichtes. Die Form gefällt mir immer noch, ist etwas größer als die überall angebotenen 750S Rücklichter, aber die Helligkeit ist nicht überragend. Nach einem Tip bestelle ich mir LED Platinen aus China, die ich in das vorhandene Gehäuse einsetze. Das Wetter im kommenden Frühjahr 2016 ist so regnerisch, daß es mich erst im Juni auf die S zieht, und eigentlich auch nur um zum TÜV zu fahren. Die ersten 30km funktioniert alle normal, doch dann setzt die Ladung aus. Zu Hause setze ich wieder den alten Saprisa Regler ein und zum Glück funktioniert die Lichtmaschine noch. Mit SH habe ich kein Glück, der Regler stellt sich als "gestorben" heraus.

Auf der Fahrt zum Glemseck-Event 2016 steigt mein Verbrauch auf der Autobahn auf 5,8l/100km. Zuhause baue ich auf die AR260 Zerstäuber um. In der höchsten Position sind sie fahrbar, auch wenn ich jetzt morgens den Choke etwas länger brauche. Dabei fällt mir auf, daß der rechte Gaszug angescheuert ist. Kurz vor dem Stilllegen brennt mir das Abblendlicht durch. Ich ersetze es durch H4 Philipps Vision Plus, die laut Test die beste Lichtleistung haben und wirklich sehr hell sind. Ein Mitglied des Lambda Teams macht mich auf einen Bosch Umbau vom "Fernreiseteile" aufmerksam, der unten herum deutlich früher anfängt zu laden und mehr Leistung bringen soll (400W statt 280W). Auf der Veterama kann ich eine gebrauchte Bosch erstehen, und gebe sie zum Umbau ab. Die bald gelieferte umgebaute Lima baue ich mit vergrößerten Kabelquerschnitten in Silikonkabeln ein. Dazu muß ich auch einen Regler und separaten Gleichrichter unterbringen, da die Bosch anders als die Saprisa aufgebaut ist (siehe Schaltschema unten). Bei den ersten Testlauf enttäuscht die Lima allerdings, sie fängt erst spät an zu laden und kommt dann nur auf 13,5V. Beim Prüfen sehe ich, daß die Minuskohle (hintere) nicht komplett auf dem Schleifring aufliegt, das Tragbild ist nicht gut. So erzeugt sie einen zusätzlichen Übergangswiderstand von 3Ohm auf. Mit etwas Drücken erreiche ich ein besseres Aufliegen und der gesamt Übergangswiderstand der Kohlen sinkt auf 1Ohm (Durchgangswiderstand Rotor 3Ohm). Leider hilft alles nichts. Nur auf der Autobahn bei richtig Drehzahl lädt sie brauchbar, bei Landstraßentempo erreicht sie nicht die Spannung. Ich baue wieder auf Saprisa um.

Krümmervergleich
Vergleich Gaszug Winkel
Saprisa
                Schaltplan
Schaltplan Saprisa
Bosch
                  Lima
Schaltplan Bosch
Regler
                hinter Batterie
Einbau Regler
Gleichrichter
Einbau Gleichrichter

Im Winter 2016 ersetze ich auch das angescheuerte Gaskabel rechts. Da ich keine M7er Vergaserdeckel mit passenden Winkeln mehr bekomme, muß ich alles auf M6 umrüsten. Die 40° Winkel biege ich etwas nach, so daß ich meine vorherigen 55° wieder erreiche, die Länge paßt zum Glück. Dabei tausche ich auch die Hebelchen mit den Federn für die Beschleunigerpumpe, die auf die Gesamtdistanz von 355.000km etwas abgeschliffen wurden. Ebenfalls tausche ich die Dunlops gegen die neuen Conti Classic Attack (hinten) und Road Attack (vorne) aus. Sie haben im Vergleich zu den anderen Reifen nicht besonders lange gehalten (8500km), fuhren sich aber angenehm und rund bis zum Schluß. Die Conti mit ihrer anderen Unterkonstruktion sollen angeblich länger halten und werden derzeit als das Nonplusultra gehandelt. Endlich bekomme ich auch eine Vorderachse für meine S, die jetzt auch in der Länge wieder paßt. Der Ducati Style Blinker von Polo hinten rechts geht ein zweites Mal kaputt. Seit die Zubehörer ihre Gewinde dieser Blinker auf M10 geändert haben, scheinen die ein Haltbarkeitsproblem zu haben. Jedenfalls ist mir hier der zweite dieser Art an dieser Stelle abvibriert.

Das Klappern aus dem rechten Zylinder irritiert mich bei Saison 2017. Ventile Einstellen hilft nicht, optische Bewertung der Stößelstangen (ich hatte sie ja früher schon zweimal gestaucht) und der Kipphebel/-achsen bringt keine Erkenntnis. Aber da kein anderer Fehler über bleibt, tausche ich vorsichtshalber alle Kipphebel und -achsen aus (bis auf einen sind alle noch original). Ende 2017 bekomme ich auch die angeblich verbesserte Lima von Fernreiseteilen wieder und baue sie wieder ein. Und tatsächlich lädt sie jetzt wie sie soll. Ich baue die neue AGM Batterie ein, weil ich mir bei der Tiefentladung nicht sicher bin, ob sicher bin ob sie noch volle Leistungsfähigkeit hat. Endlich kann ich Ende des Sommers mal fahren nach der Kipphebel Warterei und dem Versuchen mit der Lichtmaschine. Aber das Klickern im warmen Zustand auf der rechten Seite wird gefühlt immer schlimmer und 10 Tage vor Abfahrt in die Herbsttour mit Roger nehme ich doch mal den rechten Zylinder ab.

Was ich sehe, ist erschreckend. Das rechte Pleuellager ist ausgeschlagen, der Kolben mit Pleuel kippt auch. Ich entschließe mich nach 160.000km den Motor komplett zu kontrollieren und fahre auf die Tour mit Roger mit der XL los, leider nicht erfolgreich. Im Keller nehme ich vorher noch den S Motor auseinander. Leider sträubt sich die abgedrehte Inbusschrauben bei der kleinen Zündkerze links sich zu lösen und beim Ausbohren rutsche ich ab und beschädige den Kopf. Roger kann die Auflagefläche der Inbusschraube zum Glück wieder planen und mit einer dicken Scheibe versehen. Kurbelwelle, Zylinder, Köpfe und Pleuel gebe ich bei der Firma Reese in Mainz ab. Nach einer bangen Woche gibt es die gute Nachricht, daß weder Kurbelwelle noch Pleuel Schäden davon getragen haben. Die Kurbelwelle ist nach den insgesamt 360.000km sogar noch auf Nennmaß. So wird die Kurbelwelle nur poliert, gespült und Köpfe abgedrückt, aber 50.000km nach dem Überholen der Köpfe sind sie immer noch komplett dicht. Roger amüsiert sich über meine Quetschkanten Anpassung mit der Flex. Die Quetschkante ist durch den 95mm Kolben und dem originalen Kopf bei 4mm ohne Winkel. Ich verpasse ihm eine leichte Fase. Beim Messen der Zylinder und Kolben zeigt sich allerdings ein Problem. Das Spiel ist 1/10 statt der 7,5/100. Die Zylinderwandungen sind glatt fast ohne erkennbare Honspuren. Zusätzliches Honen würde weitere 2-3/100 dazu addieren. Mit etwas Herumtelefonieren finde ich die Firma Gölz in Heppenheim, die mir die Nicasil Zylinder hont und die Kolben auf Maß bringt (7,5/100). Aber die Zylinder/Kolbenpaarung gibt es nicht mehr. Selbst wenn ich andere umarbeiten lassen würde, müßte ich den kompletten Massenausgleich anpassen. Ein Glück.

Schadensaufnahme
Schadenaufnahme
Lagerschalen
Lagerschalen
Ölpumpe
Ölpumpe
Zündkerze
Zündkerze CR7E
Beschichtung
Kolbenbeschichtung
Öl Ventil
Druckventil
Dichtung
Kopfdichtung

Nockenwelle und (diese Stößeltassen  ja auch erst 50.000km alt) präsentieren sich ebenfalls in optimalem Zustand. Die Ölpumpe ist nicht eingelaufen, es gibt nur leichte Spuren. Ich ersetze sie mit einer (angeblich, wie auch immer verbesserten) CNC gefrästen von Stein Dinse. CNC heißt leider nicht zwangsläufig genau, ich muß die beiden Paßstifte nacharbeiten. Das Hauptlager hinten ist beim Ausbau leider auch trotz Einsatz eines originalen Abziehers gebrochen (ich baue ein HMB Lager mit verringerten Toleranzen ein). Die anderen Lager sind allerdings alle noch im Maß. Die Kupplung hat keine ernsthaften Druckspuren. Weil ich im Vergleich mit Roger gefühlt deutlich mehr Spiel im Antriebsstrang habe,  ersetze ich  auch die Kardanwelle und die dazu gehörige Buchse, es sind immerhin noch die Originalteile. Einen gebrauchten guten Mitnehmer im Hinterrad bekomme ich ebenfalls und ersetze meinen originalen. Der Ölfilter in der Ölwanne hat keinen Schmutz gefangen. Ich gönne meiner S auch das HMB eigene Druckventil mit 5Bar eingestelltem Druck (nicht 4 Bar, wegen dem Ölkühler). Die Pleuellager kommen beide neu, auch wenn die des linken Zylinders aussehen wie neu. Die Carillo Pleuel ziehe ich mit 58Nm an. Vor dem ersten Start im Frühjahr will ich noch den Ölkühler umbauen auf einen Aprillia Kühler, scheitere aber an der Schlauchverlegung, die zu eng am Interferenzrohr vorbei geht. So nehme ich den bisher verbauten Entenkühler erst mal ab. Die CR7E Kerze innen setze ich wieder mit einer 1mm Dichtscheibe ein, um etwas Sicherheit vor Kolbenberührung zu haben. Vor dem Start kommt noch die neu erworbene AGM Batterie mit 23Ah aus dem Guzzi Forum rein und dann geht es los.

Die ersten Fahrten 2018 sind erfolgreich, alles funktioniert und hält. Aber ohne Kühler steigt schon bei moderaten Außentemperaturen die Öltemperatur auf 105-110°C. Mit dem ersten Ölwechsel baue ich den Aprilia Ölkühler an. Er bringt die Kühlung, die ich erwarte. Dieses Jahr fahre ich die diesjährige Tour in die Alpen/Apeninen. Die Tour ist ohne Auffälligkeiten, es ist auch die letzte Fahrt des Jahres nach 6.100km. Im Winter ersetze ich nach 167.000km das Kreuzgelenk und das Stützlager, einfach aus Vorsicht. Das alte hat nicht fühlbar mehr Spiel. Im Winter gibt es ansonsten nur Schönheitsmaßnahmen, ich lasse alle Lackteile neu lackieren, es kommen kleine schwarze Blinker dran (weil die Polo Duc-Style Blinker schnell abvibrieren) und mein Schutzblech ersetze ich durch ein schöneres Exemplar.

2019 ist das Frühjahr schlecht, und ich fange erst spät an zu fahren. Über den Winter habe ich auch günstig meine Lackteile lackieren lassen können. Auf den ersten Blick hat die S deutlich gewonnen. Meinen HJC konnte ich auch durch ein günstig angebotenen Schuberth C4Pro ersetzen, der deutlich leiser und zug-ärmer ist. Die einzige längere Tour ist die Alpentour mit Freunden, danach lege ich die S nach knapp 4.500km still. Zum Glück habe ich die bewährten Conti ClassicRace vorne/ClassicAttack hinten nach 9.000km gegen einen neuen Satz getauscht, die 2.700km hätten sie nicht mehr durch gehalten. Die schwarzen Arizona Blinker ersetze ich wieder durch die Polo Blinker und versuche ihr Schwingungsverhalten zu verbessern. Dadurch, daß ich mir ein schmäleres Nummernschild geholt habe (das alte war angerissen), kann ich die Blinker etwas näher zusammen rücken. 2020 wird wegen Corona die Guzzi nicht mal aus dem Schuppen geholt. Ich ersetze nur die hintere Bremssattel Aufnahme hinten gegen ein Neuteil.

2021 normalisiert sich ansatzweise die Lage, auch wenn ich weiter im Homeoffice arbeite. Deswegen fallen die ganzen Fahrten zur Arbeit weg und die Fahrleistungen werden geringer. Immerhin ist eine Tour nach Südfrankreich drin. Sie zeigt mir im Vergleich zur mitfahrenden Breva wieder einmal, wie schlecht meine Gabel arbeitet. D
er Kupplungszug reißt mir zum Glück erst am Beginn der ersten Ausfahrt zu Hause wieder. Nach 4.500km beschließe ich das Jahr mit meinem Gabelprojekt. Ich erstehe eine 45mm Gabel von einer Bellagio und baue sie mit ein paar Adaptionen ein, kann zum Glück sogar die S Optik halten. Nach einem  Schwarzwald Wochenende Ostern 2022 frage ich mich, warum auf diese Idee nicht schon früher gekommen bin. Der Hinterreifen hat aber dort sein Limit erreicht und wird getauscht gegen einen neuen Conti Classic Attack (in Zeiten des Ukraine Krieges und der Corona Krise ein rares Gut). Ebenso tue ich wieder mal was gegen meine wippenden Hauptständer (hat immerhin 10 Jahre gehalten) und tausche die Buchsen und Federn (eigentlich sind es immer nur die Buchsen) und tausche bei der Gelegenheit auch die beiden Competitione Endrohre gegen Reserven im Keller, weil eine Seite klappert und verkaufe die beiden alten.

Neue Gabel 2022
Bellagio Gabel 2022
Stand 2022
Alles neu macht der Mai
Neues Cockpit 2022
Neues Cockpit 2022
Hauptständer
Austausch Hauptständer Buchse
Kardan Faltenbalg
Kardan Faltenbalg gerissen

Die Provence Tour im Mai 2022 endet nach guten 2.900km mit diversen Undichtigkeiten. Die Kardan Manschette hat einen Riß (hat 40.000km und 10 Jahre gehalten, das Getriebeöl ist fast genauso lange drin und kommt neu), der hintere Bremssattel ist an der Entlüftung undicht genauso wie der O-Ring am Öleinfüller und der Filter am Mocal Thermostat schwitzt. Alles kann schnell behoben werden (der hintere Bremssattel wird durch einen der vorderen alten ersetzt, wer weiß ob er wirklich undicht war oder nur vom Kardan benäßt wurde) und die nächste Tour durch Süddeutschland wartet schon. Vorher wird noch der angerissene Kupplungszug gewechselt. Im Juni geht es 6 Tage bei Hitze 1.750km durch den Schwarzwald bis zum bayrischen Wald. Dieser Sommer ist generell ein wenig heißer, es ist wochenlang gefühlt 30°plus. Ende Juli machte ich mich noch einmal nach Südfrankreich auf. Es werden noch einmal 2.800km bei hochsommerlichen Temperaturen ohne irgendwelche Ausfälle. Danach sind Vorder- und Hinterreifen endgültig runter und meine Guzzi Saison quasi vorbei. Ich will die bewährte Conti Kombination wieder haben, da sie sich bis zum Schluß super fuhren und mit 8.400km hinten/16.100km gute Laufleistung bei mir haben. Aber durch globale Krisen sind die Reifen nicht mehr lieferbar. Dieses Jahr kommen knapp über 9.000km zusammen.

Der Saisonbeginn 2023 ist geprägt durch die Suche nach der Jagd auf einen neuen Conti Hinterreifen (den vorderen habe ich im Herbst noch bekommen). Conti hat die Produktion des Attack in den Classic Größen zurück gestellt zugunsten der Volumenmodelle. Ich bekomme den letzten Michelin Road (inzwischen mit dem Zusatz Classic aufgehübscht, war früher der Pilot Activ) bei meinem Händler und bekomme mit dieser Kombination trotz Mischbereifung auch TÜV. Im Schein habe ich aber auch keine Reifenbindung. Das Bemängeln der Bremslichtfunktion nur in Kombination mit Licht kann ich durch Anschluß an Zündungsplus lösen. Ich habe schon länger das Gefühl, daß meine Sitzbank durchgesessen ist (sie ist seit 2013 gute 40.000km genutzt worden). Auf Empfehlung gebe ich sie zum Austausch des Fahrerschaumes zu GG-Design, der mir die Aufgabe ohne Neubezug für 160€ lösen kann. So gerüstet geht es nach Umbrien und drumherum für 10 Tage. Bis auf den einmaligen Ausfall des Anlasser Relais, den kurzzeitigen Ausfalls des Daytona Tachos und den Ausfall der H4 Birne ein super Urlaub. Im September fahre ich noch einmal zehn Tage mit Martin nach Südfrankreich, unser Umkehrpunkt ist die Halbinsel Giens. Das Wetter ist etwas unstet, aber es ist eine schöne Woche. Dabei zeigt sich auch wieder Wasserdampf im Daytona Tacho, den ich ja wegen dem Gabelumbau eingesetzt hatte. Eine Reklamation war sinnlos, da der Hersteller mitteilte, daß man Wasser ja auch wieder ablassen könne. Danach lege ich die Guzzi nach 9.900km still. Im Sommer hatte ich ein Paar Matris Gabelkartuschen für 220€ bekommen, die auch in der Vorspannung einstellbar waren. Aber leider stellte sich beim Einpassen heraus, daß diese für meine Gabel etwas zu lang waren (Jackal hat andere Gabel als Bellagio). So kürzte ich nur bei Meinolf Althaus die Buchsen, um die 25% Negativfederweg mit den Bellagio Kartuschen zu erreichen und baute sie wieder ein. Schon auf dem Weg nach Umbrien stellte der Tacho seinen Dienst ein. Der Fehler war aber hausgemacht, das Kabel des Tachoaufnehmers war im Lenkanschlag gequetscht worden. Ein teurer Fehler, der aktive Aufnehmer kostet 47€.

Eric Thane
November 2023

Anfang